Veganer Linsenbraten mit Maroni

Hallo Zusammen

Es ist Mitte November, und damit liegt die Weihnachtszeit gar nicht mehr so weit weg. Unglaublich…Langsam wird es Zeit die Plätzchenrezepte auszukramen und neue zu probieren. Ich möchte nächste Woche noch unbedingt einen Weihnachtstollen backen, damit er genügend Zeit hat zum durchziehen. 
Gestern habe ich mich aber im Projekt “Weihnachtsessen” versucht, und zum Glück erfolgreich. Bei uns gab es früher zum Weihnachtsessen immer klassisch Braten, Knödel, Kroketten und Rotkraut. Nach dem ich letzte Jahr einen Kichererbsenbraten probiert habe, der super lecker war, musste ich dieses Jahr natürlich ein anderes Rezept probieren. Ich sage natürlich, weil das die natürliche Art eines Foodbloggers ist. Ein Foodblooger live in action kocht nichts zweimal, nein das wäre langweilig;) Das ist etwas worüber sich mein Freund immer wieder beschwert, das harte Leid, wenn er ein Rezept geliebt hat, es meistens nicht mehr gekocht wird, weil ich dann etwas Neues probieren möchte! Ja das ist hart, aber es gibt schlimmeres;)

Veganer Linsenbraten

Also habe dieses Jahr einen Linsenbraten zubereitet. Für besonderen Geschmack und etwas Biss, habe ich gemahlene Mandeln und gehackte Maronen dazugegeben. Dazu eine würzige Sauce und dann ab damit in den Ofen. Nach Familientradition habe ich Rotkraut dazu gekocht, nur die Knödel habe ich gegen gekochte Kartoffeln eingetauscht! Dazu eine unglaublich gute Bratensauce, ich glaube ich muss mal ein Extrarezept dazu posten, denn vegane Bratensauce ist absolut möglich und schmeckt mir besser als jede richtige Bratensauce die ich früher hatte!
Für heute gibt es aber erstmal den Braten, falls ihr euch mal was gönnen möchtet für einen gemütlichen Abend, ein Familienfefst oder eben Weihnachten, dieses Rezept passt wunderbar. 

Veganer Linsenbraten

 Veganer Linsenbraten mit Maroni (25cm Springform)
  • 250 g rote Linsen
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 kleine Karotten
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 100 g Maroni, gehackt
  • 1 EL Sojamehl
  • 1 EL Pfeilwurzelstärke
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Senf
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 EL Melasse
  • 2 - 3 EL Wasser
  • 1 TL geräucherte Paprika (optional)
  • 1 EL Paprika, edelsüß
  1. Die Linsen am Vortag in Brühe nach Packungsanleitung kochen. Wenn die Linsen das Wasser nicht aufgezogen haben, in einen Sieb gründlich abtropfen lassen.
  2. Am nächsten Tag den Backofen auf 160°C Umluft (180°C Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  3. Die Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. Die Karotten kleinraspeln.
  4. Die Linsen in eine Schüssel geben und Zwiebeln, Knoblauch, geraspelte Karotten, gemahlene Nüsse, gehackte Maroni, Sojamehl, Pfeilwurzelmehl dazugeben.
  5. In einer Tasse Tomatenmark, Senf, Ahornsirup, Melasse und Wasser verrühren. Die Hälfte zur Masse dazugeben und einrühren.
  6. Die Backform mit Backpapier auslegen und die Masse reinfüllen. Mit einem Löffel die Masse fest in die Form drücken, dieser Schritt ist sehr wichtig, damit der Braten später nicht auseinanderfällt!
  7. Die restliche Sauce auf den Braten verteilen und mit Alufolie bedeckt für 25 Minuten im Backofen backen (160°C Umluft).
  8. Anschließend die Folie entfernen und weitere 15 Minuten bei 220°C backen.
  9. Den Form aus dem Ofen holen und mindestens 5 – 10 Minuten auskühlen lassen, bevor der Braten angeschnitten wird!
Auch hier könnt ihr den Braten selbstverständlich nach eurem Geschmack abändern! Besonders bei den Gewürzen könnt ihr ganz nach euren Geschmack noch weitere hinzufügen. Es passen z.B. Rosmarin, Thymian, Chili, etwas Orangenschale, oder Kreuzkümmel. Wer keine Maroni mag, oder zu Hand hat, kann einfach 100 g gehackte Nüsse dazugeben, z.B. Mandeln oder Haselnüsse. 

Veganer Linsenbraten

Habt ihr schon mal vegane oder vegetarische Braten probiert?

Love, Krisi

20 Kommentare:

  1. Veganer Braten klingt echt interessant! Sowas habe ich noch nie ausprobiert, dabei wäre das definitiv was für mich, da ich richtigen Braten nichts abgewinnen kann :D
    Nur die Mandeln und die Maronen müsste ich irgendwie austauschen, aber da finde ich bestimmt was ;)

    Liebe Grüße,
    Patricia

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    1. Hallo Patricia
      Dankeschön! Die Mandeln kannst du durch Haselnüsse ersetzten (oder darfst du die auch nicht essen?), ansonsten kannst du Semmelbrössel nehmen, denke das sollte genauso gut funktionieren. Die Maroni kannst du einfach weglassen!=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  2. Haha, ja so geht es mir auch immer! Es wird ganz selten ein Gericht zwei mal gekocht, und dann nur wenn es absolut genial geschmeckt hat :D Weil, sonst wäre es ja langweilig und es gibt ja schließlich so viele tolle Rezepte, die noch darauf warten ausprobiert zu werden, so wie dein Linsenbraten hier. Der klingt auch viel weniger aufwendig, als ich gedacht hätte und Maronen finde ich eh immer ganz toll im Winter :)
    Ich hab mal einen veganen Semmelknödelkranz probiert, den fand ich auch richtig super!
    Liebe Grüße
    Julia
    Dandelion Dream

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    1. Hallo Julia
      Hihi, da bin ich froh das es nicht nur mir so geht;) Oh Semmelknödelkranz klingt auch toll, dass wäre ja ach perfekt für ein Weihnachtsessen!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  3. Ich bin sprachlos... die Rezepte, die Fotos, deine Texte! Meine liebste Krisi du bist eine wunderbare Food Bloggerin, ich bin gerade sehr inspiriert!!! Am besten gefällt mir der "Sie" / "Er" Twix Dialog. Danke für deine großartige Art die Dinge so humorvoll und ehrlich zu beleuchten! Eine große Bewunderin grüßt dich von ganzem Herzen!!!!!!!!!!!

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    1. Oh Liebes, vielen Dank, das rührt mich gerade sehr! tausend Küsschen zu dir!!!

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  4. Hmmm alles mit Maronen hat schon mal mein Interesse ;-) Ich habe dieses Jahr auch zum ersten Mal einen Linsenbraten getestet und war sehr angetan! Deiner klingt fantastisch!
    Ich liebe vegane Bratensauce auch so, die gibt es bei uns auch zu allen bratenähnlichen Gerichten :-D
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

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    1. Hallo Elisabeth
      Vielen Dank, ich bin ganz verliebt in den Braten. Als nächstes möchte ich einen mit braunen Linsen probieren=)
      Bratensauce gibt es bei mir eben nie, aber die letzte die ich probiert habe ist soooo gut, dass es sie nun sicher auch öfters geben wird=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  5. Liebe Krisi,

    das hört sich super an und ich merke mir den Braten gleich mal vor. Vielleicht mache ich ihn aber sogar noch diese Woche. :-) Danke für das schöne Rezept.
    Süße Grüße
    Brigitte

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    1. Hallo Brigitte
      Dankeschön, das fret mich!=) Viel Spass beim nachkochen, ich hoffe er wird dir auch so gut schmecken=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  6. Der Linsenbraten klingt richtig richtig interessant!
    Ich hab so was noch nie probiert, wäre aber definitiv mal einen Versuch wert! :))

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    1. Hallo Mara
      Dankeschön! Ja, schmeckt wirklich lecker und ist mal was besonderes=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  7. Liebe Krisi,

    mit diesem Rezept hast du meinen Geschmack sowas von getroffen und mich absolut inspiriert, ebenfalls einen Linsenbraten zu backen (oder kocht man den?)! Eine superklasse Idee, danke dir! :)

    Die Sache, dass ein Rezept wenig bis gar nicht wiederholt gekocht oder gebacken wird, nachdem es einmal perfektioniert und auf dem Blog gelandet ist, kenne ich sehr gut. Das betrifft bei uns auch die allermeisten Sachen - außer eben alltägliche Gerichte, die bei uns zum Standard-Repertoire gehören (Börek, Pizza, Pfannenbrot, Bohnenpfannen, Salate, Pastagerichte und solche Dinge). Mr. Grünzeug beschwert sich darüber auch angelegentlich - aber auf der anderen Seite freut er sich immer, wenn er etwas Neues, Spannendes zum Probieren auf dem Teller hat. Das Ganze hat also auf jeden Fall zwei Seiten. :)

    Liebe Grüße
    Jenni

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    1. Hallo Jenni
      Hihi, nein ich würde auch backen sein, auch wenn die Linsen natürlich vorher gekocht werden, ist irgendwie trotzdem backen;)
      Absolut, hat was gut nd negatives. GUt, weil es so nie langweilig, negativ wenn es etwas wirklich leckeres nicht nochmal gekocht wird, hihi!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  8. Ich hab hier nur Linsen und Maroni gelesen und das Rezept gleich mal für Weihnachten gepinnt. Dann ist wenigstens das für dieses Jahr schon erledigt. Vielen Dank! :)

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    1. Hihi, das freut mich;) Viel Spass beim Nachkochen...=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  9. Hallo Kris,sieht so aus, als sei mein Kommentar verloren gegangen...
    Ich würde den Braten gern für vegan Freunde und Familie an Weihnachten machen, würde aber gern Sojamehl und Pfeilwurzstärke ersetzen - das wird bei mir sicher nie wieder benutzt und nur schlecht.
    Hast du da eine Idee? Das Rezept klingt super lecker!
    Liebe Grüße, Eva

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    1. Hallo Eva
      Huch seltsam, hab auch nichts im Spamordner gefunden...:(
      Ja das versteh ich. Da ich es bisher nicht anders probiert habe, kann ich dir nicht garantieren ob es funktioniert, also bitte unbedingt einmal Probekochen, damit es sonst keine Enttäuschung an Weihnachten gibt;) Sojamehl dient als Eiersatz, also kannst du auch 2 MyEy oder 2 Chia/Leinsamen- Eiern verwenden.
      Pfeilwurzelstärke dient als Verdickungsmittel. Du könntest es mit Flohsamenschalen oder vielleicht sogar mit normaler Stärke ersetzen!
      Aber wie gesagt, bitte einmal probe backen, weil ich diese Tipps selbst noch nicht probiert habe!
      Ansonsten kann ich dir meinen Kichererbsen - Braten empfehlen, der kommt ohne die beiden Zutaten aus und schmeckt ebenfalls fantastisch!: http://excusemebutitsmylife.blogspot.ch/2015/12/veganer-kichererbsenbraten.html
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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    2. Liebe Krisi, ich wollte dir doch noch berichten, wie es geklappt hat! Ich habe nun doch Sojamehl gekauft, den Rest verschenke ich einfach. Und statt der Pfeilwurzelstärke habe ich einfach normale Stärke genommen, das ging einwandfrei. Der Braten ist zwar noch nicht angeschnitten, sondern wurde eingefroren, ist aber fest und duftet köstlich! Vielen Dank für deine Hilfe! Liebe Grüße, Eva

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    3. Hallo Eva
      Vielen Dank für deine Rückmeldung!!!Es freut mich sehr das es geklappt hat, wäre schade um all die leckeren Zutaten und die Arbeit;) Einen Teil des Sojamehls kannst du ja behalten, vielleicht brauchst du es ja doch irgendwann mal wieder. Ist beim Backen ein guter Eiersatz;)
      Ich hoffe sehr er wird dir/euch genauso gut schmecken wir mir=)
      LIebe Grüsse,
      Krisi

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