Schweizer Osterkuchen - Ein veganes Rezept...

Hallo Zusammen

Na, seid ihr gut in die Sommerzeit gestartet? Viele Beschweren sich ja immer über die Uhrumstellung, ich nehme es gelassen, es bringt ja nichts sich aufzuregen! Ich finde auch, dass der Körper sich relativ schnell anpasst, wenn man die neue Zeit auch so übernimmt und dementsprechend ins Bett geht und aufsteht=)
Heute soll es aber eigentlich gar nicht um die Uhrumstellung gehen, sondern um Ostern. Ostern nähert sich nämlich rasant, wenn auch dieses Jahr viel später als letztes. Aber mir ist es recht, so ist es auch viel Frühlingshafter und hoffentlich schönes Wetter. Unsere Ostertradition hat sich im Laufe der Jahre aus verschiedenen Gründen etwas verändert, was geblieben ist, ist das sich der enge Familienkreis trifft und zusammen Zeit verbringt. Dieses Jahr werden wir wahrscheinlich das erste Mal ein Osterbrunch machen, vielleicht gibt es aber auch ein gemütliches Kaffee trinken. 

Eine Ostertradition in der Schweiz ist der Osterkuchen. Die Schweizer Osterkuchen bestehen aus einem Mürbeteig und einer Milchreis- oder Griesfüllung. Ich mag persönlich die Milchreisfüllung lieber und das heutige Rezept ist deshalb damit gebacken. Leider ist das Original alles andere als vegan, sondern mit viel Eiern, aber ich habe ihn immer geliebt. Und deswegen habe ich schon früh nach veganen Rezepten gesucht. Vor 2 Jahren habe ich ein Osterkuchen Rezept gepostet, das mit Eiersatz arbeitet. Das Rezept ist gut, aber es entspricht nicht mehr so ganz meinen Vorstellungen, da ich praktisch nicht mehr zu Eiersatzpulver greife und es die Eier lieber anderes ersetze. Die Rezeptidee für diesen Osterkuchen stammt von Rawsday und ich habe sie nur mit kleinen Abänderungen übernommen. 

Osterküchlein

Den Teig habe ich mit Sonnenblumenöl und Dinkelmehl gebacken, wohl die größte Änderung auch in Bezug zum Original, aber der Teig macht auch nicht den Geschmack aus! Dann habe ich den Zucker mit Birkenzucker ausgetauscht und etwas weniger verwendet, wenn gleich immer noch mehr als in meinen sonstigen Rezepten. Aber hey, den Kuchen gibt es einmal im Jahr und ich wollte geschmacklich ein Original und nicht ein Kuchen der dann gar nicht mehr nach Osterkuchen schmecktZwinkerndes Smiley.  Zudem habe ich eine Prise Kurkuma hinzugefügt, damit die Farbe des Kuchen dem Original gleicht! 

Den Osterkuchen gibt es in der Schweiz übrigens meistens in klein als Osterküchlein zu kaufen, dann sind zwei in einer Packung. Ihr bekommt sie in jeden Laden und Bäckerei zur Vorosterzeit und sie gehören zu Ostern wie die Ostereier=)

Schweizer Osterküchlein

Schweizer Osterkuchen (24cm Tarteform)

Teig:
  • 250 g Dinkelmehl
  • 90 ml Sonnenblumenöl
  • 2 - 3 EL sehr kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Birkenzucker
Füllung:
  • 80 g Rundkornreis (Milchreis)
  • Hafermilch (ca. 3 – 4 dl je nach Reis)
  • Prise Salz
  • Eine Msp gemahlenen Kurkuma
  • 250 g Tofu
  • 100g Birkenzucker (Xylit), oder normalen Zucker
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 100 g gemahlene, geschälte Mandeln
  • 1 Bio – Zitrone
  • 1 Handvoll Rosinen (Optional)
Backtemperatur und Backzeit: 160°C Umluft für 55 – 60 Minuten
  1. Für den Mürbeteig Mehl, Birkenzucker und Salz in einer Schüssel verrühren. Das Öl dazugeben und mit den Knethacken eines Handrührgerätes in das Mehl einarbeiten, bis das Ganze krümelig wird. Nun das kalte(!) Wasser schlückchenweise dazugeben und schnell mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Ausrollen und in die mit Backpapier belegte Tarteform legen und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Den Milchreis mit der Hafermilch, dem Salz und Kurkuma aufkochen und so lange kochen, bis der Reis weich ist. Das dauert zwischen 25 – und 35 Minuten. Dabei immer mal wieder umrühren, besonders gegen Ende, und nach Bedarf weitere Hafermilch dazugeben. Zum Schluss sollte die Hafermilch komplett aufgezogen sein!
  3. Den Tofu mit dem Öl pürieren und anschließend die gemahlenen Mandeln und den Birkenzucker einrühren.
  4. Vorsichtig etwas Schale von der Zitrone abreiben und zur Füllung geben.
  5. Nun den Milchreis zur Füllung geben und einrühren.
  6. Die Rosinen auf den Teig verteilen und dann die Füllung darüber geben und mit einem Löffel glatt streichen.
  7. Den Osterkuchen in den vorheizten Backofen geben und für 55 – 60 Minuten backen lassen.
  8. Komplett auskühlen lassen und erst vor dem servieren mit Puderzucker bestreuen und sofort servieren. Wer es klassisch möchte, spart nicht am Puderzucker, sondern gibt eine dicke Schicht oben drauf;)
Den Kuchenteig könnt ihr natürlich auch mit einer Margarine, z.B. Aslan, backen. Wer keine Rosinen mag, lässt diese einfach weg. Wer keinen Birkenzucker hat oder mag, verwendet am besten weißen Haushaltzucker, die anderen würden meiner Meinung nach zu viel eigen Geschmack abgeben und den Geschmack der Füllung etwas verändern!

Schweizer Osterküchlein

Kennt ihr Schweizer Osterkuchen, und habt ihr vielleicht sogar schon probiert?

Eure, Krisi

14 Kommentare:

  1. Also mir macht die Zeitumstellung auch nicht wirklich was aus... aber meine Mama hat damit wirklich große Probleme, weil sie sehr unausgeschlafen wird. Da tut sie mir immer leid...

    Ich hoffe, dass wir dieses Jahr Ostern auch in der Familie was zusammen machen - vorzugsweise Torte essen bei Oma ;) Aber wenigstens das Osterfeuer besuche ich mit meinem Freund :) Da fällt mir ein, ich brauche noch ein kleine Geschenklein, was ich für meine Schwester verstecken kann.

    Von dem Osterkuchen habe ich noch nie gehört, aber er klingt wirklich gut, denn ich mag Griespudding und auch Milchreis sehr gern. Aber ich glaube, ich mache ihn trotzdem nicht nach, weil er mir zu viel Öl enthält... Damit habe ich so meine Probleme, weil ich mich eher kohlenhydrat- und eiweissreich ernähren möchte. Und Tofu will ich auch nicht konsumieren, da bin ich noch skeptisch und muss mir noch eine gefestigte Meinung drüber bilden ;)

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Tabea
      Schön das es dir auch nichts ausmacht...Vielleicht geht es uns ja in ein paar Jahren dann auch so;)
      Das verstehe ich, ich ernähre mit ja auch fettarm. Ich bin aber auch der Meinung das es überhaupt nichts macht ab und zu auch mal etwas anderes zu essen und nicht zu zwanghaft werden! Deswegen gibt es neben all meinen "gesunden" Kuchen, eben auch mal ein klassischeren den ich mittlerweile ohne schlechtes Gewissen essen kann. Ich bin sehr froh diese Freiheit erlangt zu haben...
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  2. Liebe Krisi,

    von dem Kuchen hab ich noch nie gehört, aber er klingt ganz nach meinem Geschmack. Ich meine, Milchreis als Füllung??? Boah! Ich will den sofort kosten!

    Die Zeitumstellung macht mir persönlich nichts aus, aber mit Kind besonders mit Kleinkind ists echt mühsam. Da kommt der ohnehin schon schlechte Schlafrhythmus komplett durcheinander. Aber auch das geht vorbei (bis zur nächsten Umstellung).

    Liebe Grüße
    Angie

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    1. Hallo Angie
      Dankeschön, das freut mich=)
      Oh stimmt, das kann ich nachvollziehen. Kinder gehen ja nicht nach unserer Uhr, sondern nach der inneren. Dann ist das naütrlich viel schwerer...Viel Kraft und Erfolg bei der Umstellung=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  3. Liebe Krisi,

    wie schön österlich es bei Dir schon ist. Da bekomme ich richtig Lust, mir auch Gedanken darüber zu machen.
    Ich liebe Kuchen, ich liebe Milchreis, von daher sollte ich wohl unbedingt Deinen Kuchen ausprobieren - toll sieht er aus! Ich habe zwar schon oft Milchreisfüllungen gemacht, aber mitgebacken habe ich sie noch nie.
    Süße Grüße
    Brigitte

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    1. Hallo Brigitte
      Hihi, ja da trüg der Schein etwas, es ist leider noch gar nicht osterlich bei mir:(
      Der Kuchen ist wirklich lecker. Ich habe selbst noch nie einen richtigen Milchreiskuchen probiert, aber das muss ich unbedingt auch noch machen=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  4. Ich finde die Zeitumstellung auch nicht so schlimm...im Gegenteil. abends ist es "länger" hell, was will man mehr :)
    Und dein Kuchen sieht klasse aus, den hab ich schon auf Instagram bewundert - der wird sich gemerkt :)
    Ganz liebe Grüße
    Elsa

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    1. Hallo Elsa
      Ja, das sehe ich auch so, da ist es im Winter echt viel deprimierender wenn es dann plötzlich so viel früher dunkel ist...
      Dankeschön, freut mich das es dir gefällt!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  5. das klingt aber lecker, bei Milchreis dachte ich erst, es könnte Aachener Reiskuchen ähneln, aber das Rezept sieht ganz anders aus
    das Rezept werde ich mir auf jeden Fall mal merken, ich liebe es Rezepte aus verschiedenen Ländern und Regionen auszuprobieren
    liebe Grüße

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    1. Hallo Melli
      Dankeschön=) Oh, Aachener Reiskuchen kenne ich gar nicht, das muss ich direkt mal googeln;)
      LIebe Grüsse,
      Krisi

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  6. Einen Schweizer Osterkuchen hatte ich ja bereits letztes Jahr gebacken, aber mit Grieß. Die Variante mit Milchreis klingt aber auch nach meinem Geschmack! :)
    Leider ist meine Osterbäckerei dieses Jahr vernachlässigt worden, aber eigentlich passt ein Milchreiskuchen ja immer ;)

    Liebe Grüße,
    Patricia

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    1. Hallo Patricia
      Ja genau, es gibt die beiden Versionen. Ich mag beide, aber die mit MIlchreis ein kleines bisschen mehr;) Wobei ich ihn auch schon mit Griess gebacken habe! Deine Version sieht auch köstlich aus und hat so eine süsse Form!
      Ich habe übrigens auch noch nicht viel Osterbäckerei gehabt, ich glaube es wird auch nicht mehr so viel. Aber das ist auch ok;)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  7. Liebe Krisi, mit der Zeitumstellung habe ich kein Problem. Dieses Jahr war es besonders lustig...denn ich war bis so kurz vor 2 unterwegs. Nach der ganzen Abendroutine, noch Mail, Insta und FB checken habe ich mich schlafen gelegt. Aber vorher noch auf die Uhr geschaut: 3:45...ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich soviel Zeit verschwendet habe...bis mir wieder einfiel, dass in dieser Uhr sich die Zeit umstellt :)

    Schweizer Osterkuchen habe ich noch nie ausprobiert, aber es ist etwas nach meinem Geschmack. Muss ich ausprobieren.

    LG, Diana

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    1. Hallo Diana
      Hihi, wie lustig...Das war sicher erstmal ein Schock=)
      Ich liebe den Kuchen, obwohl es eigentlich eher untypisch für mich ist, da ich sonst gerne viel Frucht im Kuchen habe...
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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