Diäten und Foodblogs...

Hallo Zusammen

“Heute Abend genießen wir das aber, wenn wir schon essen gehen”. “Heute ist mein Geburtstag, also darf ich mir das gönnen”. “Der Kuchen ist ohne Fett gebacken, also darf man auch ohne schlechtes Gewissen 2 oder 3 Stücke essen”. “Oh nein, heute abend esse ich keine Kohlenhydrate, ich muss abnehmen”. 



Kennt ihr das? Vielleicht von euch selber oder von anderen. Ich würde mal behaupten das wir alle das zu mindestens auch schon gedacht haben, ich bin selber schuldig der Anklage! In letzter Zeit trifft mich aber diese zunehmende Mentalität der Schuldgefühle beim Essen immer mehr und es macht mich traurig diese Sätze immer und immer wieder zu hören. Besonders natürlich bei Frauen, aber nicht nur! 

Und das noch schlimmere ist, dass es überall als normal angesehen wird und völlig in unserer Gesellschaft akzeptiert ist. Kann das wirklich sein?

Besonders wir (Food-) Blogger haben doch in gewisser Weise eine Vorbildfunktion bzw. eine Verantwortung. Nun sind viele unserer Leser zwar sicher schon in einem Alter in dem sie in ihrer Ernährung in festeren, oder sogar festen, Beinen stehen. Aber dennoch gibt sehr viele Leser, die sich beeinflussen lassen. Die ihre erste oder 50 Diät beginnen. Die sich auf Aussagen beschränken und jeden neuen Ansatz hinter rennen. Natürlich trifft das nicht nur junge Menschen, auch viele Erwaschen hoffen immer noch auf die Diät oder Ernährungsform die sie nun tatsächlich schlank macht. 



Deswegen macht es mich so unendlich traurig und nachdenklich, dass bei so vielen Blogs Tipps zum Abnehmen oder “gesunder” Ernährung gegeben werden. Nun sind da sicher nicht alle Tipps schlecht, aber viele sind doch grenzwertig. Da werden dann in großen Blogs Weight-Watchers promotet, was das Bild ergibt das wir Menschen es nicht mehr selbstständig schaffen können uns richtig zu essen, nein wir brauchen Punkte um ja nicht zu viel oder das "falsche" zu essen. Da werden auf gefühlt unendlichen Blogs Low-Carb gepriesen, da Kohlenhydrate ja anscheinend dick machen. Da wird geschrieben wie viele Kalorien für eine Mahlzeit in Ordnung sind und das ab 18 Uhr, allerspätestens 19 Uhr nichts mehr gegessen werden darf.  

Besonders erschrocken hat mich ein Blogpost einer großen Food-Bloggerin, die sogar in der Kategorie gesundes Essen postet und Bücher veröffentlicht, die darin ihre Tipps zum Abnehmen weitergibt (bzw. erzählt wie sie abgenommen hat und ihr Gewicht hält). Da schreibt sie tatsächlich, dass wenn sie mal etwas “ungesundes” wie z.B. Kuchen isst, das Abendessen wegfallen lässt. Meine Güte, wer sich da noch nicht gefunden hat kann da aber ganz schnell verunsichert werden. Wenn eine so vorbildliche und gesunde Person so etwas schreibt, dann muss es ja stimmen. Dann darf ich nach einem Stück Kuchen nichts mehr essen, sonst werde ich dick!Uf, das ist hart. Und bei aller Liebe, das ist nicht gesund!



Wir als (Food-)Blogger müssen vorsichtig sein mit dem was wir schreiben und veröffentlichen. Wir müssen ein Kuchenrezept nicht mit unseren Worten verteidigen. Oft stehen dann Sätze dabei wie “Nicht gesund, aber lecker!”, “Das gönne ich mir und laufe dafür eine Runde mehr” oder ähnliches.

Was sagen solche Sätze über uns aus? Was geben wir damit für eine Botschaft an die Außenwelt weiter?

Hunger ist natürlich und darf nicht unterdrückt werden. Wer auf seinen natürlichen Hunger hört, verspürt automatisch auch die Lust auf gesundes Essen. Und zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch mal Spaßessen dazu. Das macht nicht dick. Dafür muss ich danach nicht extra ins Fitnessstudio stürmen, erst recht nicht eine Mahlzeit auslassen. Ich darf Frühstücken und muss nicht bis zu Mittagwerden, nein ich muss sogar Frühstücken, um Energie für den Tag zu haben. Kohlenhydrate sind nicht der Feind, nein sie sind unendlich wichtig für unseren Körper. Er rennt über Kohlenhydrate, sie geben Energie und machen uns glücklich (Hier habe ich schon mal mehr dazugeschrieben). 



Diäten machen uns dick, Diäten machen uns krank. Mittlerweile gibt es unendliche viele Studien die zeigen, dass die Mehrzahl der Esskranken über eine Diät in ihre Krankheit gerutscht sind. Diäten lösen Heißhunger aus, vermitteln uns eine falsche Vorstellung über unsere tägliche Nahrung, schreiben uns einen Essenplan vor der nicht realistisch ist und uns mit Schuldgefühlen und Frustration hinterlässt. Diäten heucheln uns vor uns endlich zum Traumgewicht zu führen, aber das ist eine Lüge. Das Gewicht kommt wieder, und meistens sogar noch mehr als zuvor. Diäten machen unglücklich, da man das Gefühl hat nicht genügend Willenskraft zu haben, da man immer wieder scheitert. Aber du scheiterst nicht, die Diät ist Schuld. 

Lasst uns Vorbilder sein. Wir müssen aufpassen mit den Wörtern die wir in die Öffentlichkeit tragen. Ich möchte keinen, nicht einen einzigen Menschen, das Gefühl geben, dass ihr Körper nicht von alleine spürt was er braucht. Das Gewissen Makronährtstoffe verboten sind und man nichts mehr Essen darf, wenn man Hunger hat. Das man nicht auch mal etwas “ungesundes” essen darf, und noch mehr das man dies jetzt besonders genießen muss, weil es danach abgearbeitet oder für lange Zeit vom Speiseplan gestrichen werden muss. Ich möchte nicht, dass man das Gefühl haben muss sich beim Essen eines Stück Kuchens oder Schokolade verteidigen oder rechtfertigen zu müssen. Ich möchte noch weniger, dass es das Gefühl hinterlässt jetzt etwas falsches oder böses getan zu haben.

Essen ist einfach nur Essen, kein Feind, keine Gefahr. Es sollte uns zufrieden machen, es kann sogar glücklich machen, aber nicht unsere Gedanken bestimmen. Die Diät ist es, die uns falsche Vorstellungen vorgaugelt. Und wir müssen aufpassen was wir davon aufnehmen und noch mehr aufpassen was wir davon weitergeben und in die Welt hinaustragen. 

Love, Krisi

36 Kommentare:

  1. Oh,liebe Krisi, das ist so ein wunderschöner Beitrag!
    Ich finde es auch manchmal grenzwertig, klar, auch ich schreibe manchmal dazu, dass man etwas mit gutem Gewissen naschen kann, aber ich würde nie - NIE!!! - das Abendessen weglassen, weil ich ein Stück Kuchen gegessen habe (Oh man, wie viele Male ich da schon nix mehr hätte essen dürfen).
    Und du hast Recht, es ist schade, dass solche Menschen so etwas schreiben, denn gerade junge Menschen werden dadurch so leicht verunsichert - klar, überall sehen sie nur noch "perfekte" Körper und Menschen und sehen nicht, dass auch da nur 3 Stunden Photoshop Retusche geholfen haben.
    Ich finde es sehr gut, dass du das mal ansprichst!
    Gleich geteilt ♥

    Ganz liebe Grüße
    Elsa

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    1. Liebe Elsa
      Dankeschön!=) Genau deswegen habe ich den Post geschrieben, ich ertappe mich ja auch manchmal selbst dabei und merke dann, dass das eigentlich nicht passieren dürfte und das es so schade ist, wie gesellschaft diese Phänomen verbreitet ist.
      Ja Photoshop, ein weiteres leidiges Thema das absolut unrealistische Vorstellungen von einem gesunden Frauenkörper gibt. Haha, vielleicht bauscht sich da schon ein neues Thema in mir zusammen;)
      Danke fürs teilen=)
      Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!
      Krisi

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  2. Danke für diesen Post!

    Das fällt mir auch sehr oft auf und ich ertappe mich selbst bei solchen Gedanken und Kommentaren. Wobei das bei mir oft nur an der Außenwahrnehmung liegt, also ich mir Gedanken mache, ob meine Follower denken könnten ich esse nur Süßes (so wirkt es auf mich manchmal, wenn ich mir zb. meinen Instagramfeed anschaue) und dann neige ich auch dazu, nur deswegen mal was Gesundes zu posten, um wieder Gleichgewicht herzustellen. Oder in einem Rezept keinen Zucker zu verwenden, damit es gesünder wirkt. Wie dämlich eigentlich! Orthorexie lässt grüßen - also bei mir weniger, aber bei so mancher Person denke ich mir das oft.

    Gerade im veganen Foodbereich kommt mir vor, dass dann noch das schlechte Gewissen hinzu kommt, wenn das Produkt zwar vegan, aber mal nicht selbstgemacht oder von einer "bösen" Firma ist oder Spuren von XY beinhalten könnte etc. - so macht Essen kein Spaß. Wie ironisch, dass ich meinen Blog Bissen für's Gewissen genannt habe - bezieht sich zwar nur auf ein reines Gewissen in Bezug auf Tierleid, weil veganes Essen, impliziert aber trotzdem dass Essen gut oder böse sein kann. Jetzt schweife ich etwas ab - es ist noch zu früh, ich kann meine Gedanken nicht ordnen. Sorry für den wirren Kommentar :D

    Ich bin ganz bei deinem letzten Absatz. Essen ist einfach nur Essen und kein Feind!

    Liebe Grüße
    Angie

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    1. Hallo Angie
      Danke für dein Kommentar!Dein Kommentar ist nicht wirr, ich kann gut folgen, hihi;)
      Ich stimme dir voll und ganz zu, ich beobachte auch eine interessante entwickeln in der veganen Szene. Vielleicht war sie auch schon immer so, und mit fällt es erst jetzt auf;) Aber da wird schnell mal über einen hergezogen, nur weil er ein "ungesundes" Produkt gekauft hat.
      ICh selber achte ja auch auf eine ausgewogene Ernährung, aber mir ist einfahc besonders wichtig ohne schlechtes Gewissen essen zu durfen, und natürlich darf das auch mal ungesund sein. und auch das darf ich ohne schlechtes Gewissen, und ohne mich dafür zu verteigden zu müssen geniessen!
      Das mit deinem Blogname ist interessant, ich habe es lustigerweise immer so gesehen wie es wohl nicht sein sollte;) Aber nun ist mir dein Bezug auch viel logischer, das ich das nie so gesehen habe ist mir nun schon direk rätselhaft, macht viel mehr Sinn!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  3. DAS UNTERSTREICHE ICH VOLL UND GANZ!!! Mir geht das ganze inzwischen auch auf den Keks, gesund, gesünder, am gesündesten und teilweise wirklich auch gefährlich !! Ich esse, was mir schmeckt, und dabei bleibe ich auch :-)
    LG
    Tinka

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    1. Hallo Tinka
      Danke!Du schreibst das sehr treffend "geesund, gesünder, am gesündesten, gefährlich"!Leider merken das viele nicht und manche meine es nur gut und merken dabei gar nicht, das sie andere zu extreme anstiften!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  4. Danke für den sehr wichtigen Artikel. In meinen Posts und Beiträgen zu "Abnehm-Themen" oder "Challenges" weise ich auch immer mal wieder darauf hin, dass es wichtig ist Essen nicht als Feind zu sehen. Wenn ich in Zukunft über soetwas schreibe, werde ich auch nochmal mehr darauf verweisen. :)

    Liebe Grüße
    Jan

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    1. Hallo Jan
      Danke für dein Kommentar!Ja ich glaube das ist wirklich sehr wichitg, da immer darauf hinzuweisen. Schlussendlich wissen wir nie genau wer unsere Posts liest und in welcher Situation und "Mindset" diese Person gerade ist. Nun werde ich direkt mal auf deinem Blog vorbeischauen=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  5. Liebe Krisi,
    ich würde dich jetzt in dieser Sekunde gerne drücken und knutschen ;) Du sprichst mir so aus der Seele und es tut mir oft so weh, wenn höre, dass ein Stück leckerer Kuchen mit einem heißen Kakao, der einem jetzt in dieser Sekunde eben gut tut, mit "Sünde" oder schlechtem Gewissen behaftet wird.

    Ich glaube, den Beitrag teile ich mal auf meiner FB-Seite. Der muss in die Welt gestreut werden ;)

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    1. Hallo Frau Mohr
      Hach, gerne, ein bisschen drücken tut doch immer gut=)
      Ja, mir tut das eben auch weh. Und auch wenn ich das Gefühl habe, hier gegen den Wind zu schreien, vielleicht erreicht es ja doch den einen oder anderen und es regt zum Nachdenken an!
      Danke fürs teilen!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  6. Wunderbarer Post, das sehe ich ganz genauso!
    Mittlerweile ist es wirklich erschreckend, welche Einstellung manche auf ihren Blogs oder Instagram haben! Ich meine, ich ernähre mich auch gerne so gesund wie möglich, weil es mir einfach schmeckt und ich mich damit gut fühle - aber ich mag auch Crêpes, Burger & Co! Die Balance ist wichtig und ich würde nie nie nie auf den Gedanken kommen, wegen eines Stück Kuchens das Abendessen wegzulassen! Dazu mag ich das nämlich viel zur sehr und würde im Bett dann vor Hunger sterben :D
    Was ich auch ganz grauenvoll finde ist der Begriff "Cheatmeal". Ich meine, was soll das? Wen betrüge ich denn bitte, wenn ich Schokolade oder Pommes esse? Das vermittelt einfach so eine unglaublich falsche Sicht auf Essen!

    Liebe Grüße & dir noch einen schönen Tag!

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    1. Hallo Mara
      Dankeschön=)
      Ja ich finde es eben leider auch erschreckend, und wie du schreibst, die Balance ist wichtig. Und oh ja, "Cheatmeal", das ist nochmal ein ganz eigenes Thema für sich. Furchtbar, das vermittelt so ein negatives Bild!Das ist wirklich ein guter Punkt den du da aufbringst=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  7. Also ich schreibe auch manchmal dass es sich um gesündere Alternativen handelt. ZB Zoodles am Abend statt normale Nudeln. Das heißt aber nicht, dass ich Nudeln als ungesund sehe...ich liebe sie ja. Aber ich würde jetzt niemanden empfehlen aufs Abendessen zu verzichten. Man muss es nicht. Aber man muss auch nicht übertreiben.

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    1. Hallo Diana
      Dagegen ist auch nichts einzuwänden, immerhin habe ich ja auch einen Foodblog der sich um die gesündere Ernährungsweise handelt. Mir geht es mehr darum, wie es präsentiert wird.
      Ich bin kein LowCarbfan, und obwohl ich Zoodles mag, würde mich alleine 1 Zucchini als Nudel nicht satt machen. Ich brauch dann trotzdem noch Brot oder so dazu;) Das heisst aber nicht Zoodles schlecht sind, mir geht es dann eher darum wie Zoodles angepriesen werden;) Als Alternative zum Abnehmen? Weil man abends keine Kohlenhydarte mehr essen darf?etc.
      Hihi, ich hoffe das war verständlich!
      Danke für dein Kommentar!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  8. Oh ich habe auch so eine Vergangenheit, die geprägt war von "Ich esse heute nichts mehr, wenn ich jetzt noch ein weiteres Stück Torte esse." Damals wollte ich keinesfalls zunehmen, weil mein Pony nicht noch mehr Gewicht tragen sollte.
    Allerdings hast du wirklich Recht, die ganzen Abnehmtipps können einen richtig traurig machen. Gesunde Ernährung finde ich aber gar nicht schlecht, denn vielen Leute fehlt einfach das Hintergrundwissen, um sich gesund zu ernähren und somit fit zu bleiben. Und wenn der Staat und unser Bildungssystem da kaum was macht, dann ist es doch positiv zu werten, dass andere Leute versuchen, aufzuklären.
    Da ich eine Essstörung entwickelt habe, muss ich jetzt langsam wieder lernen, normal zu essen. Inzwischen klappt das auch immer besser, nur untergewichtig bin ich leider immer noch...
    Liebe Grüße

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    1. Hallo Täbby
      Ich bin auch absolut für gesunde Ernährung, das spiegelt ja auch mein Blog wieder. Es ist auch nichts falsches daran, sich mal zu überlegen ob man das jetzt noch wirklich essen muss oder nicht. Mir geht es mehr darum, wie einige gesunde Ernährung vermitteln. Oder auch ungesunde. Mir geht es um das Bild das verbreitet wird, das "ungesunde" Ernährung einen sofort dick macht, oder krank. Das man Kalorien zählen muss um ja nicht zuzunehmen. Das man eine Diät machen muss, Punkte zählen, Fett zählen, Kohlenhydrate zählen etc. Mir geht es darum das das natürlich vertrauen in den Körper immer mehr verloren geht, und das eben besonders wir Blogger aufpassen müssen, was wir schreiben und uns bewusst sein müssen, dass wir andere beeinflussen können!
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Liebe für deine Heilung!Du wirst wieder lernen deinen Körper vertrauen zu können und spüren das Hunger nichts schlimmes ist!Du bist eine starke junge Frau, mach weiter so!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  9. Liebe Krisi!

    Danke für diesen wunderbaren, wichtigen und ehrlichen Beitrag! Ich habe mir schon oft Gedanken darum gemacht - das schließt mich selbst und meine eigene mediale Präsentation natürlich mit ein. Ich meine: Ich esse wirklich so, wie ich mich auch präsentiere - habe aber ebenfalls sofort ein schlechtes Gewissen, wenn es mal nicht so gesund ist, wie es eigentlich "sollte". Wobei hier dann wieder die Frage ist, welche Instanz dieses "Sollte" definiert und festlegt. Eigentlich müssten wir das selbst sein. Natürlich ist ein gesunder, starker und gut versorgter Körper wichtig - nur leider entspricht der dann eher weniger den Hungerhaken aus der Werbung.
    Du hast absolut recht: Vor allem als Foodblogger*in ist man Vorbild - das sollten wir niemals vergessen!

    Liebe Grüße
    Jenni

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    1. Liebe Jenni
      Dank für dein Kommentar. Absolut, ein gesunder und starker Körper ist sogar sehr wichtig. Und natürlich will der richtig versorgt sein. Ich bezweifle aber, dass er das häufig ist, wenn man immer auf Diät ist und seinen Hunger unterdrückt, wie das heute sehr viele machen! Da geht es mir besonders drum. Ich ernähre mich auch "gesund", aber ich esse wenn ich Hunger habe, und höre auf wenn ich satt bin. Ich halte mich an keine Angaben von Kohlenhydrate oder Fette die ich pro Tag essen darf, das spürt der Körper selbst am Besten was er braucht.
      Und um diese doch fragliche Mentalität geht es mir. Nicht mehr auf seinen Körper vertrauen, bei mal ungesunden Sachen ein schlechtes Gewissen haben etc.
      Natürlich sind wir alle ein bisschen davon betroffen, und auch ich frag mich manchmal vor einem Stück Kuchen ob ich das jetzt wirklich heute brauche. Aber ich kann es mir auch gönnen, ohne danach eine Sporteinheit einlegen zu müssen;)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  10. Hallo :)
    Ich bin gerade durch einen Hinweis von Spirellis Allerlei auf deinen Blog gestoßen. Und was soll ich sagen!? Einfach nur: D A N K E! Danke von jemanden, der vor vielen Jahren sich von sowas in den Abgrund ziehen ließ und mit letzten Beeinträchtigung noch die letzten Kämpfe vollzieht...

    Ich kann dir nur zustimmen. (Food)Blogger haben eine Vorbildfunktion. Jeder einzelne. Danke, dass du und viele andere diese Vorbildfunktion angenommen haben und auch mal Gegenstatement in die Welt setzen!

    Liebe Grüße
    Franzi

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    1. Hallo Franzi
      Vielen herzlichen Dank für dein Kommentar, das freut mich sehr!
      Ich wünsche dir von ganzen Herzen all die Kraft, Motivation und positive Gedanken die du für die letzten Kämpfe noch brauchst!Wenn du es so weit geschaffst hast, wirst du auch die letztne Kämpfe erfolgreich bewältigen!Mach weiter so!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  11. Das ist wirklich ein Post zum Nachdenken. Und wenn ich ehrlich bin: Mir geht dieses blöde Gerede darüber echt auf die Nerven. Auf so vielen Blogs liest man "...und weil Zutat xy drin ist,ist es ja schon gesünder". Vielleicht liegt es an meinem Studiengang aber mich regt es auf, wenn Laien meinen, schreiben zu müssen was gesund ist. Fakten aus dem Internet sind mit Vorsicht zu genießen! Rohrohrzucker ist gesünder als normaler Zucker?! Und Blaubeeren enthalten B12 :o

    Ich wünsche mir echt das dieses Gerede, was gesund ist und ohne Reue gegessen werden darf, bald aufhört:(
    Mich irritiert das meist, dass ich den Post wieder wegklicke.
    Und da ich vor Jahren selbst Probleme hatte mit Essen und leicht zu beeinflussen war, kann ich mir vorstellen, wie sich junge Erwachsene erst fühlen müssen, wenn sir mit sowas bombardiert werden tagtäglich:(


    Liebe Grüße
    Patricia

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    1. Hallo Patricia
      Danke für dein Kommentar. Mhh, ich hab grad gar nicht mehr in Erinnerung was du studierst. Aber so wie du schreibst Ernährungswissenschaten oder ähnliches? Wie spannend. Das wollte ich auch mal studieren und bin immer noch am Überlegen es nun doch zu tun.
      Ich mache das wie du, ich klicke mittlerweile auch weg, weil es mich wirklich stört. Und ja, die meisten haben ihre Informtionen vom internet, meist keine vertrauenswürdigen Seiten! Ich hatte mal eine kurze Phase als ich auch das Gefühl hattte, damit anzufangen. Weil es irgendwie alle gemacht haben. Nach ein paar Posts ist mir dann aufgefallen, was ich da eigentlich für blödsinn tu und das es überhaupt nicht mein Stil ist. Hab dann schnell wieder damit aufgehört;)
      Ja, ich glaube sogar das es nicht nur junge Frauen sind. Ich höre auch so viele ältere über Diäten, Kalorien etc reden, und auch die probieren immer wieder neue Sachen aus in der Hoffnung endlich das eine zu finden, das wirkt!
      Ich bin sehr froh das du mittlerweile eine gesunde Einstellung zum Essen gefunden hast!!!!!!!
      Liebe GRrüsse,
      Krisi

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  12. über das Thema habe ich bisher eigentlich noch nie nachgedacht, aber du sprichst da einen sehr wichtigen Punkt an, solche Sätze wie "das kann ich mir nach dem Sport ruhig mal gönnen" schreibt man auch ganz unterbewusst, das Problem ist, dass es ja auch Trend ist, ganz viele Blogger testen ja zb auch diese Detox Kuren und in manchen Rezeptgruppen merke ich auch, dass clean eating Rezepte besser ankommen, ansich spricht ja nichts gegen gesunde Rezepte die lecker sind, aber ich esse auch gern mal 2-3 Stücke Kuchen ohne mich dann schlecht zu fühlen

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    1. Hallo Melli
      Du hast recht, es ist ein richtiger Trend, deswegen schreiben auch immer mehr (Food-)Blogger darüber und genau deswegen wollte ich unbedingt meine Sicht dazuschreiben. Mir gefällt diese Entwicklung nämlich nicht immer, aber damit meine ich nicht die Entwicklung allgemein gesund zu essen (Im Gegenteil, die ist super), sondern diese extreme und dieses Diatverhalten. Kalorien zählen und reduzieren, Detoxkuren, immer wieder von guten und bösen Essen reden etc.! Das ist meiner Meinung nach ein ganz schmaler Grad und wir Blogger wissen einfach nie genau, wer unseren Post liest und in welcher Verfassung sich diese Person befindet. Solche Aussagen können zu ernst genommen schnell in etwas ernsthafteres, zwanghaftes rutschen und geben sehr oft ein unrealitstisches Bild einer gesunden Ernährung ab! Uf, ich hoffe das war verständlich, hihi.
      Liebe Grüsse,
      Krisi
      PS: Ich habe auch schon so Sachen geschrieben und habe auch deswegen diesen Post geschrieben, um darauf Aufmerksam zu machen, und auch mich daran zu erinnern, das wir eine gewisse Verantwortung als Blogger tragen=)

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  13. Ganz viel Liebe für diesen Post! Gesund und lecker ja, schlechtes Gewissen und Mahlzeiten ausfallen lassen (Halloooo?) nein. Weiter so!
    Ganz liebe Grüße, Mia

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    1. Hallo Mia
      Dankeschön für dein Kommentar!Freut mich das du das auch so siehst!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  14. Hallo Krisi,
    danke für diesen Beitrag, ich hab mich auch richtig ertappt gefühlt, weil mir bei meinen Posts wohl auch immer wieder mal etwas rausrutscht nach dem Motto: das ist die Sünde wert. Ist mir noch nie so bewusst geworden, dass ich damit (unabsichtlich natürlich) ein negatives Bild von Essen vermittle. :-O
    Dabei halte ich gar nichts davon, einzelne Lebensmittel oder gar ganze Makronährstoffe zu verteufeln! Abendessen ausfallen lassen wegen einem Stück Kuchen käme bei mir auch nicht in Frage, es sei denn ich habe so viel Kuchen gegessen, dass ich tatsächlich keinen Hunger mehr habe.
    Das mit Diäten und Abnehmtipps sehe ich aber etwas differenzierter. Also klar bin ich nicht dafür, dass sich sich jemand verrückt macht, der ohnehin im Normalgewichtsbereich befindet aber ich denke es gibt durchaus Menschen, die eben nicht (mehr) spüren, was ihr Körper braucht und denen zumindest am Anfang ein Konzept für Diät/Ernährungsumstellung sicher helfen kann. Also was ich damit sagen will, wenn jemand übergewichtig ist und sich unwohl fühlt, dann finde ich es durchaus legitim sich verschiedene Konzepte anzuschauen und ich finde da ist Weight Watchers noch eines der nachhaltigsten, flexibelsten und moderatesten Produkte.
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

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    1. Hallo Elisabeth
      Danke für dein Kommentar!
      Ich stimme dir zu, dass es natürlich auch Ernährungskonzepte zum Vorteil sind. Aber ich bin immer für eine Ernährungsumstellung, und nicht eine vorüber gehende Diät. Deswegen bin ich auch kein Fan von Weight Watchers, auch da es Lebensmittel Punkte gibt und somit einteilt. Bei einer gesunden und realistischen Ernährungsumstellung, geht das auch ganz ohne Punkte;)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  15. Super geschrieben! Es sollte ein Lebensstil und keine Diät sein, die einen Unterschied macht. Wenn (hauptsächlich) nur gesundes und vollwertiges Essen den Körper versorgt, müssen all diese Diäten auch gar nicht sein und man fühlt sich trotzdem wohl in seiner Haut. :)
    xxx Kati

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    1. Hallo Kati
      Dankeschön!So sehe ich das auch!!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  16. Hallo liebe Krisi,
    du sprichst mir aus der Seele. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dieses nie-zufrieden-sein mit dem eigenen Körper leider ein ziemlich essentieller Teil unserer Generation ist und auch viel mit dem Frauenbild zu tun hat, dass uns vermittelt wird...Ich liebe es zu kochen und zu backen und geniesse gutes vollwertiges Essen und ich finde es nicht dramatisch mal ein paar kg mehr zu wiegen - die Reaktion anderer auf leichte Gewichtszunahme finde ich allerdings ziemlich bedenklich. Bei jeder Studentenparty auf die ich gehe kommt auf das Mitbringen von Kuchen IMMER irgendein Kommentar à là "Nein, das esse ich nicht, ich esse nichts süsses/mache Diät" Dabei ist allgemein bekannt, dass ich vegan und vollwertig und oftmals zuckerreduziert backe eben weil ich es allen recht machen möchte... Ich finde es unglaublich schade und habe oft das Gefühl, dass immer mehr Menschen die Lust an gutem Essen verlieren,weil sie schon bei Kohlenhydraten zum Abendessen das Gewissen plagt - ganz zu Schweigen von der Freude es auch selbst zuzubereiten und nicht nur von Protein-Smoothies und Salat zu leben. Da fragt man sich doch was wirklich wichtig ist im Leben, oder? Nun denn - danke für deine klaren Worte und weiter so! Liebe Grüße, Jo

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    1. Hallo Jo
      Vielen Dank für dein Kommentar!Ja, es raubt wirklich die Freude am Essen, da man sich immer einen Stress macht. Ich bin auch für gesunde Ernährung, sieht man ja auch an den Rezepten an meinen Blog, aber eben besonders für eine Ausgewogene Ernährung. Von Essen bis man satt ist, von auch mal schlemmen ohne danach in "Panik" zu geraten!Und du schreibst es so treffend, was ist wirklich wichtig im Leben? Wenn wir irgendwann mal im Sterben liegen, wird nicht mehr der perfekte Körper zählen, sondern die Begnungen, Freundschaften, Familie etc. im Leben!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  17. Liebe Krisi,
    über Umwege ;-) bin ich eben auf deinen schönen Beitrag gestoßen. Ich bin ja auch im Grenzgebiet zwischen Genuss und Gesundheit "unterwegs", versuche aber immer, auch bei "gesünderen" Rezepten möglichst undogmatisch zu schreiben und immer mal wieder darauf hinzuweisen, dass Balance das Wichtigste ist. Kuchen ist Genuss, den man mit bestem Gewissen genießen sollte. Ohne danach drei Stunden ins Fitnesstudio rennen zu wollen. Wenn Genuss UND Gesundheit miteinander einhergehen, umso besser. Keine Ahnung, ob mir dieser Spagat als Bloggerin immer gelingt.
    Interessanterweise habe ich festgestellt, dass sich trotz der ausgewogneren Haltung immer wieder Menschen von Rezepten "provoziert" fühlen - von zu gesunden sowe von zu ungesunden. Das finde ich persönlich irgendwie irritierend.
    (Und dieser Kimmentar ist sicher auch verwirrend ;-) Ich unterschreibe jedenfalls fast alle deine Zeilen.
    Kathrin

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    1. Liebe Kathrin
      Schön das du hierher gefunden hast=) Ja das ist wirklich schwer, der Spagat. Meine Rezepte sind ja auch alle in der Kategorie "gesund", aber eben, es kommt auf die Darstellung darauf an!Das mit dem provoziert kenne ich, ich denke da muss man dann schauen ob es berechtigt ist, oder nicht!Oft ist es das ja nicht und man hat das Gefühl es wird danach gesucht etwas zu finden...ich denke du verstehst;)
      Danke für dein Kommentar!! UNd dein Kommentar war nicht verwirrend, konnte es gut nachvollziehen;)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  18. Guten Morgen Krisi, dann bin ich ja beruhigt, dass ich mich einigermaßen verständlich machen konnte ;-) . Ich habe heute witzigerweise ein Kuchenrezept gepostet, das genau so eine "Provokation" darstellen könnte - mal sehen, was sich tut. Und im Herbst veröffentliche ich ein Buch zu gesunden, natürlichen Backen, in dem ich auch den von dir beschriebenen Spagat schaffen musste / wollte.
    Viele Grüße, Kathrin

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    1. Hallo Kathrin
      Oh wie spannend, das steckt sicher viel Arbeit und Herzblut dahinter!Um so schöner, dass du dich mit diesen Themen auseinandersetzt. Ich kenne deinen Blog und folge dir auch schon lange, deswegen kenne ich deine Rezepte und bin überzeugt das Buch wird super und den Spagat toll schaffen!=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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