Superfoods und Ich...

Hallo Zusammen

Schon lange rumort ein Thema in mir, unterschwellig, aber immer vorhanden. Mal stärker, mal schwächer. Aber immer zu unklar, beinahe zu greifen, aber nicht in Worte zu fassen. Die letzten Tage änderte sich das, es formten sich klarere Gedanken, klarere Meinungen. So klar, dass sie jetzt raus müssen, raus wollen. Mit jedem Blogpost den ich bei anderen Bloggern lese, wollen sie raus die Worte. Sie wollen sich nicht länger in meinen Kopf verstecken müssen. Also raus mit euch, hier seit ihr: 


“Superfoods und ich”

Schon eine ganze Weile verfolge ich den Trend rund um die Superfoods. Und Superfood ist hier ein absoluter flächendeckender Begriff und meint alle Quinoa, Babaopulver, Gojibeernen, Chiasamen, Körner, Pulver oder was auch immer darunter fällt.
Doch noch ein Hinweis, bevor ich in die Thematik geh. Ich weis das ich selbst kein reine Weste habe, und auch immer mal wieder so genannte Superfoods gekauft habe. Ich werde auch sicher mal wieder welche kaufen… Auch ich bin leider leicht für neue Trends zu begeistern, aber mittlerweile ändert sich das. 
Denn ich habe ein Problem mit diesen Superfoods. Nein eigentlich ist das falsch, ich habe eine ganze Reihe Probleme damit.

 


Weit weit weg…
Ist euch schon mal aufgefallen, dass praktisch alle Superfoods aus dem Ausland kommen? Aronia, Quinoa, Kokoswasser, Baobab, Chiasamen und wie sie alle heißen. Sie wachsen nicht hier, sie wachsen meist in exotischen Ländern, sehr weit weg. Für die Umwelt sind die Superfoods also schon mal nicht so super (Hallo Co2 Bilanz).

Ausbeutung der Bauern und Einheimischen
Und auch für die Bauern und Bewohner des entsprechenden Landes, äußert sich die gesteigerte Nachfrage nicht wirklich super. Besonders Quinoa hat einen Exportboom ausgelöst, und das führt zu einer Knappheit bei der Bevölkerung vor Ort. Brauche ich Quinoa in meiner täglichen Nahrung? Nein, sicher nicht, ich habe hier mehr als genug an anderen Lebensmittel zur Verfügung. Brauchen sie die einheimischen in Peru? Ja, sie leben davon. Wenn die Preise steigen, können sie kein Quinoa mehr kaufen und müssen auf andere Lebensmittel (wie z.B. Nudeln, ja sehr nährstoffreich) umsteigen. Übrigens ist nicht nur der steigende Preis ein Problem, sondern auch die landschaftliche Zerstörung durch den nun großen flächendeckenden Anbau. Hier und hier könnt ihr mehr dazu lesen. 

Seltenheit
Ein weiteres mir immer mehr übel aufstoßender Punkt ist, dass viele Superfoods eher selten vorkommen, und dem oberen Punkt anschließend, nicht bei uns vorkommen – und somit müssen sie ja besonders sein. Ist ja klar, alles was aus anderen exotischen Ländern kommt klingt erst mal toll. Aber ich finde es schon irgendwie auffallend und fragwürdig, warum besonders diese Superfoods so gepriesen werden. Ich glaube immer mehr, dass die Superfoods, einfach eine geniale “Super”werbung haben. Denn an heimischen Superfoods (Blaubeeren, Leinsamen, Sonnenblumenkerne) kann nicht ganz so viel Geld verdient werden und sie klingen langweilig. Nach Körnerfresser, nicht nach Trend. Das ist schade, denn unsere heimischen Superfoods stehen den ausländischen kaum in etwas nach. Leinsamen haben sehr ähnliche tolle Inhalte wie die Chiasamen, Gojibeeren können an  Vitamin C genauso mit der Hagebutte mithalten, Granatapfelsaft hat die gleiche Wirkung aufs Herz wie Rote Beete Saft, Quinoa hat gerade mal 2% mehr Eiweiß als Hirse, Gojibeeren sind der schwarzen Johannisbeere sehr ähnlich, und so geht die Liste weiter… (Mehr findet ihr z.B. hier)

Faitrade und Biobauern
Natürlich bin ich mir bewusst, das viele Marken fair arbeiten, faire Lohne geben und schauen, dass es mit rechten Dingen zu geht. Das verhindert dennoch nicht, dass der Preis sich im Land selbst verändert, der Boden gerodet wird und zu guter Letzt alle Produkte hierher gebracht werden müssen. Egal wie fair es sich abspielt…


Mich beschäftigen diese Punkte. Es hat dazu geführt das ich erst unbewusst, und mittlerweile bewusst nicht mehr zu diesen Superfoods greife, sondern nach heimische. Brauch ich wirklich den Quinoa, oder kann ich auch Hirse kaufen. Ist das Aorniapulver wirklich so gut, oder ist ein frische oder tiefgefrorene Heidelbeere nicht viel wertvoller? Müssen es die importierten Chiasamen sein, oder reichen nicht auch die Leinsamen, auch wenn sie nicht so gehypt sind?!

Ich entscheide mich für ein “Nein”. Ich brauche diese Lebensmittel nicht, lieber unterstütze ich regionale Bauern, und helfe damit gleichzeitig der Umwelt, meinen Geldbeutel und mein Gewissen.



Natürlich gibt es Superfoods die ich liebe und auf die es mir sehr schwer fällt zum verzichten, z.b. roher Kakao. Aber eine Packung hält bei mir locker ein Jahr, und muss nicht monatlich nachgekauft werden. Ich bin auch ganz verrückt nach Kurkuma, lese mich aber gerade ein, wie man Kurkuma selber auf der Fensterbank anziehen kann. Das Gleiche gilt für Ingwer…

Ich bin natürlich nicht perfekt, und erhebe nicht den Anspruch darauf es je zu sein oder zu werden. Das wäre lachhaft und unglaubwürdig. Aber ich denke es ist immer wieder gut, sein Konsumverhalten zu überdenken und mal anzuhalten, Werbestrategien zu entlarven, seine eigene Muster zu durch schauen und dann etwas bewusster zu handeln. 
 
Und das ist auch meine wichtigste Mitteilung für heute. Ich würde mich niemals hinstellen und alle schlecht machen, die nach wie Superfoods kaufen wollen, einfach weil sie ihnen schmecken. Aber vielleicht braucht ihr sie ja nicht täglich, und eurer Schrank muss nicht mit Zig verschiedenen Superfrüchten gefüllt sein. Vielleicht muss es nicht immer Quinoa sein, sondern auch mal Hirse oder Buchweizen. Und das gleiche gilt für mich. Vielleicht wird irgendwann mal wieder ein Rezept mit einem Superfood auf meinen Blog auftauchen, wer weis, aber es wird sicherlich die Ausnahme sein, und das ist mir wichtig!


Habt ihr euch schon über dieses Thema Gedanken gemacht? Wie steht ihr dazu? Teilt ihr meine Meinung, oder seht ihr das ganz anders? Ich freue mich auf eine Diskussion und bin auch nicht angegriffen, wenn ihr meine Meinung nicht teil (bitte einfach freundlich bleiben, hihi). Also schreibt fleißig in die Kommentare=)

Love, Krisi

24 Kommentare:

  1. Superfoods gehen mir schon länger auf die Nerven, weil sie so gehypt werden.
    Genau wie du will ich aber ein bisschen auf die Ökobilanz achten und Versuche daher regionale Lebensmittel zu bevorzugen - und bin überzeugt, dass auch die einheimischen Dinge gesund genug sind. Also: Lein- statt Chiasamen, Apfel statt Papaya, Kartoffel statt Süßkartoffeln.

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Tabea
      Hihi, das kann ich nachvollziehen, mich nerven sie manchmal auch. Genauso sehe ich es auch, an gesundheitlichen Faktoren stehen die auch im nichts nach. Ab und zu mal ein Exot ist ja okay, aber es muss ja nicht täglich sein, sondern eben als etwas besonderes!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  2. Ich hab mir zu dem Thema auch schon meine Gedanken gemacht und sehe das ähnlich. Bei vielen Superfoods ist auch einfach noch nichts nachgewiesen. Ich denke auch, dass regional kaufen immer eine gute Idee ist. Trotzdem habe ich auch ein paar Exoten daheim wie eben der Kakao oder auch eine Packung Quinoa. Aber wie auch bei dir, hält so eine Packung sehr lange, weil ich das nicht jeden Tag esse, sondern damit ab und an meinen Speiseplan erweitere.

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    1. Hallo Vanessa
      Aber so finde ich es auch okay, ab und zu mal richtet nicht wirklich schaden an. Ich habe auch rohen Kakao, aber die Packung hält mir ewig. Ich kaufe auch ab un zu gepoppten Amaranth, weil ich den gerne in Riegel verwende, aber auch diesen verwende ich sehr selten! Aber viele essen es ja wirklich mehrmals die Woche, ohne sich gedanken zu machen. Am morgen noch in den Smoothie Lacuma, mittags Quinoa und Abends die Süsskartoffeln aus Amerika... Das finde ich dann Problemtatisch!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  3. Ich persönlich mag Chiasamen als Brotzusatz, aber wenn die Packung leer ist, werde ich keine neue mehr nachkaufen. Einfach weglassen ist nämlich auch eine Alternative. Wenn Gojibeeren, Baobab, Maca und Co. aus den Regalen verschwinden, werde ich das kaum bemerken und sicher nicht betrauern. Hingegen auf Aroniabeeren und Kurkuma möchte ich keinesfalls verzichten. Allerdings wachsen die Beeren bei uns im Garten, d.h. ich muss mir keine Gedanken um die Anbauproblematik machen. Kurkuma ist für mich kein "Superfood", sondern ein Gewürz, dass ich seit fast 20 Jahren regelmässig verwende. Ich habe zwar die frischen Knollen erst vor kurzem für mich entdeckt, halte mich da aber ausschliesslich an Bio-Ware. Mein Verbrauch liegt bei ca. 1/4 Kilo pro Jahr, und diese Kleinigkeit gönne ich mir einfach. (Die Ökobilanz von zwei Flugmangos oder einem Körbchen frischer Himbeeren im Januar dürfte wesentlich schlechter ausfallen...) Leider ist es schier unmöglich, in unserem Klima Kurkuma selber anzubauen. Habe es nun 4 Jahre hintereinander ausprobiert und keine einzige positive Erfahrung dabei gesammelt. Ingwer im Topf anbauen funktioniert, die Pflanze ist aber leider recht schädlingsanfällig. Alles in allem werde ich auch weiterhin den einen oder anderen Spontankauf aus Neugier wagen, aber da ich zum Beispiel weder Quinoa noch Amaranth, Lucuma, Kinwa oder Carob etwas abgewinnen konnte, werden sie in einem sehr übersichtlichen Rahmen bleiben.

    P.S. Wünsche dir natürlich auch noch gutes neues Jahr!

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    1. Hallo Cooketteria
      VIelen Dank für dein Kommentar. Beim Thema Kurkuma sehe ich es gleich wie du, für mich ist es auch ein Gewürz das ich schon lange verwende. Da es aber momentan in den Hype miteingeommen wurde, habe ich es auch mal erwähnt;) Toll das du schon versucht hast, es selbst zu ziehen, auch wenn es leider nicht geklappt hat...
      Ich sehe es auch wie du, dass es weniger schaden anrichtet ab und zu mal Kurkuma oder Ingwer zu kaufen, als rund ums Jahr Bananene, Kiwi, Neuseeland Äpfel oder ähnliches...=)
      Liebeb Grüsse,
      Krisi

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  4. Ja, ich sehe das genauso, ich kaufe Superfood Artikel nicht. Chiasamen habe ich mal ausprobiert, ist aber auch nicht meins. Viele gehypte Superfoodprodukte sind auch gar nicht so gesund, sondern sogar ziemlich belastet. Und überteuert. Gewürze würde ich jetzt nicht unbedingt dazu zählen, Kurkuma liebe ich auch und trinke oft meine Goldene Milch. Und von Quinoa lasse ich eh die Finger, denn damit habe ich zweimal meine gesamten Vorräte ruiniert, in dem ich mir damit die Lebensmittelmotten ins Haus geholt habe. Hirse mag ich eh viel lieber.
    LG
    Tinka

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    1. Hallo Tinka
      Das mit dem Kurkuma wurde schonmal in den Kommentaren erwähnt, und es stimmt, ich persönlich sehe es auch eher als gewürzt, aber es wird in letzter Zeit mit dem Hype um die Goldene Milch immer wieder als Superfood bezeichnet;) Deswegen habe ich es mal mit reingepackt!=)
      Ach ja, das leidige Thema Motten. Ich schaffe es nicht ein Jahr ohne diese Tierchen rumzukriegen, mittlerweile ist alles in Gläser oder im Kühlschrank, aber dann sind sie im Vogelfutter, oder erst letzen im Staubsauger. Keine Ahnung wie die dran überleben, aber da war tatsächlich ein Nest:(
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  5. Liebe Krisi,
    ein wirklich toller Post! Ich sehe das ganz ähnlich wie du: Ich habe auch ein paar dieser Superfoods zu Hause, da ich generell einfach neugierig bin und Neues gerne ausprobiere. Aber es gibt tatsächlich so viele tolle regionale Lebensmittel, und da sind auch Superfoods dabei. Man muss nicht immer nur an alles glauben, was fremd klingt und von weit her kommt. Aber auch ich werde immer mal wieder zu Quinoa greifen und auch auf meinen Ingwer mag ich nicht verzichten. Ich freue mich schon riesig, da bei uns ein Bauer inzwischen auch Süßkartoffeln anbaut! An "Regional" glaube ich nämlich wirklich - auch mehr als an "Bio", um ganz ehrlich zu sein.
    Liebste Grüße von Martina

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    1. Hallo Martina
      Dankeschön! Wow was hast du für ein Glück mit eurem Bauer, dass hätte ich auch gerne. Bei uns ist er nur aus Amerika zu bekommen:( Genau, bei ab und zu ist ja auch nichts zu sagen, ich finde einfach einen bewussten Umgang wichtig, und das überhaupt darauf Aufmerksam gemacht wird. Schön, dass du das auch so siehst=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  6. einen guten Artikel hast du da geschrieben, der nachdenklich macht...!
    Ich persönlich stehe jedem "Hype" erstmal skeptisch gegenüber und halte es da eher wie du .. zudem teile ich meine Lebensmittel auch nicht ständig in gesund/ ungesund, da in meinen Augen alles eine Frage des Maßes ist .
    Regional geht vor mich immer noch vor . Ich bevorzuge einheimische Karotten vor Biospargel aus Peru im Winter- mit der Devise fahre ich größtenteils, wobei auch in mal zur Mango oder zum Päckchen Cranberries greife. Aber auch hier: alle eine Frage des Maßes ..

    ich wünsche dir ein wundervolles neues Jahr liebe Krisi !
    love
    sophia

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    1. Hallo Sophia
      Du fasst es absplut richtig zusammen, es ist eine Frage des Masses! Aber eben auch das bewusst darüber nachdenken, und sich mit der Problematik auseinander zu setzen. Dann sollte man schon automatisch ein bisschen massvoller werden. Spargel aus Peru im Winter fand ich schon immer ganz schlimm, genauso wie Erdbeeren und Co im Winter, fruchtbar! Aber leider geht der regionale und saisonale Sinn bei immer mehr Menschen verloren:(
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  7. Liebe Krisi,

    ich stimme dir da zu 100% zu. Superfoods halte ich auch für einen Marketing-Gag. Trotzdem kaufe ich manchmal welche, einfach weil sie mir schmecken (Quinoa) oder ich die Konsistenz mag (Chia-Samen). Auf Kakao möchte ich auch nicht gerne verzichten. Kurkuma und Ingwer sehe ich jetzt nicht als so problematisch. Grundsätzlich kaufe ich Superfoods nicht wegen der angeblich so tollen gesundheitlichen Wirkung, sondern weil mir vieles einfach schmeckt (z.B. auch Matcha, hach). Ich achte aber schon darauf, dass diese Zutaten nicht zu etwas Alltäglichem werden. So esse ich ab und zu Quinoa, aber nicht jede Woche und oft auch monatelang gar nicht. Anstelle von Cashewnüssen, Mandeln etc. versuche ich, so oft wie möglich heimische Haselnüsse oder Walnüsse einzusetzen.
    Naja, wie du sagst, sind wir ja alle nicht perfekt aber ein Bewusstsein dafür ist schon gut. Ich finde es toll, dass du das Thema aufgreifst, das geht mir auch schon länger im Kopf herum. Gerade die gesundheitliche "Wunderwirkung", die da immer angepriesen wird, geht mir auf die Nerven ;) Denn du hast ja ganz Recht, gesunde Zutaten finden wir auch genauso unter den heimischen Lebensmitteln.
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

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    1. Hallo Elisabeth
      Freut mich, dass du es auch so siehst. Ich denke auch das es ein stetiger Prozess ist, und wie schon geschrieben habe, bin ich selbst auch nicht perfekt. So ist mir kürzlich genau das mit den Nüssen aufgefallen, und da musste ich grinsen, den das war mir bisher noch nie bewusst. Seither achte ich auch darauf viel weniger Ausländische Nüsse zu kaufen, und bei unseren heimischen zu bleiben. Ich mag Quinoa auch gerne, aber handhabe es wie du. Und ein Päckchen reicht mir dann auch wirklich lange. Chiasamen finde ich gar nicht so besonders, ehrlich gesagt, da bleibe ich wirklich gerne bei meinen Leinsamen im Müsli;)
      Auf den gesundheitlichen Faktor bin ich gar nicht so eingegangen, dass ist ja noch mal ein riesen Thema für sich...Da häufen sie ja Pseudo-Studien, oder auch einfach schlecht durchgeführte Studien und werden dann für bare Münze verkauft!! Wäre sicher auch interessant einen Post darüber zu schreiben, hihi;)
      LIebe Grüsse,
      Krisi

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  8. Das mit den Superfoods ist wirklich schwierig, da der Begriff ja auch gar nicht geschützt ist und somit alles als Superfood deklariert werden kann.
    Ich habe auch noch nie Aronia, Spirulina und so ausprobiert. Obst mag ich lieber regional (außer Bananen und Clementinen ;). Klar, Chiasamen hole ich mir auch ab und zu, wenn mir die Leinsamen mal kurz etwas über sind. Aber im Großen und Ganzen möchte ich lieber regional und saisonal einkaufen und bin immer traurig, wenn Menschen im Januar schon wieder Erdbeeren im Supermarkt kaufen wollen :(

    Liebe Grüße,
    Patricia

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    1. Hallo Patricia
      Oh ja, dass mit den Erbeeren oder Spargel im Winter finde ich auch ganz furchtbar:( Ich habe das Gefühl, dass das immer mehr kommt und immer weniger wissen, wann eigentlich das Gemüse oder Obst saisonal ist!
      Ich persönlich finde, dass nichts dagegen einzuwenden ist, wenn man sich ab und zu Chiasamen oder ähnliches kauft. Es geht mir mehr um den bewussten Umgang mit diesen Produkten und die damit einhergehende Haltung. Eben das man nicht jeden Tag Chiasamen essen muss, oder Quinoa etc. Sondern das es ab und zu reicht und es genügend genauso wertvolle Produkte in unseren Regionen gibt, die nicht weit her gefolgen wurden!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  9. Da gebe ich dir sowas von Recht!!! Ich verwende so gut wie keine Superfoods....außer Kokosöl, wobei ich nicht mal sicher bin ob das als Superfood bezeichnet wird. Chiasamen hatte ich mal, die kaufe ich aber so selten, dass man es an einer Hand abzählen kann. Leinsamen esse ich da lieber. Es gibt so viele, landesinterne Alternativen da muss ich den Kram nicht aus was weiß ich wo liefern lassen.
    Ich gebe allerdings zu, dass ich hin und wieder Obst kaufe, das nicht saisonal ist. Vor kurzem gab es z.B. Himbeeren im Angebot und ich hab zugeschlagen - ich konnte nicht anders ;-)
    Liebe Grüße
    Jenny
    www.fitandsparklinglife.com

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    1. Hallo Jenny
      Hihi, ich denke keiner ist perfekt. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich rohen Kakao liebe, oder ab und zu mal gepoppten Amaranth. Solange das alles in einem gewissen Rahmen ist, ist daran ja auch nichts auszusetzen. Aber ich finde es wichtig, dass man sich über die Dinge Gedanken macht, und nicht alles blind kauft oder für gutheisst!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  10. Haha, geil. Mir geht der Superfoodtrend
    auch spass von auf die Nerven. Ich will ihnen nicht absprechen, dass sie bestimmt gute Auswirkungen auf den Körper haben...aber hallo: es gibt unzählige heimische Pflanzen die das auch draufhaben. Mal als Abwechslung, okay...aber der Kult um das Ganze: BUH. Danke

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    1. Hallo Domi
      Hihi, ja genau, für manche ist es wirklich schon beinahe ein "Kult", gesunde Ernährng allgemein...Natürlich ist es wichtig, ich ernähre mich selbst auch gesund, aber der Umgang damit ist manchmal schon etwas übertrieben! Ich finde es eben auch wichtig, dass nicht all die tollen "Superfoods" aus unserer Region vergessen werden!
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  11. Huhu Krisi,
    ich persönlich habe nichts gegen "Superfoods", denn im Grunde handelt es sich dabei doch "nur" um Lebensmittel mit einer besonders hohen Nährstoffdichte. Der Begriff "Superfoods" ist nur leider nicht geschützt und wird daher gern großzügig für alle möglichen Pülverchen verwendet. Das ist durchaus fragwürdig. Doch auf Blaubeeren, Grünkohl, Zitronen oder Kürbis trifft die Bezeichnung "Superfood" ebenfalls zu, weil sie besonders viele Vitamine usw. vorzuweisen haben. Daher finde ich, dass man bei "Superfoods" durchaus differenzieren kann. Manche Exoten, wie Quinoa und Chiasamen, mag ich ebenfalls recht gern - doch es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass diese Lebensmittel eben auch ihre Nachteile haben, wie du beschrieben hast. Daher versuche ich, regelmäßig heimische Alternativen zu verwenden, die tatsächlich manchmal vergessen werden. Dein Beispiel mit der Hirse ist super - ich verwende sie tatsächlich seltener als Quinoa, dabei ist Hirse wirklich toll - solche Gedankenanstöße sind daher immer eine gute Sache :-)!
    Liebe Grüße
    Bianca

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    1. Huhu Bianca
      Ich habe die gleiche Auffassung wie du, was Superfoods betrifft. Deswegen habe ich versucht auch unsere Superfoods vorzustellen, eben Hirse, Leinsamen, Heidelbeeren etc. Und genau diese Mischung ist wichtig, eben nicht nur nach den Exoten zu greifen, weil sie gerade so gehypt sind, sondern eben auch zu den heimischen!=)
      Liebe Grüsse,
      Krisi

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  12. Um ehrlich zu sein glaube ich nicht an all diesen Trends. Ich glaube eher, dass es eine Geldmacherei ist. Ich habe viele wissenschaftliche Artikel gelesen um zu wissen, dass diese Superfoods keine Wundern bewirken können.
    Den Artikel über Quinoa und die Bevölkerung in Peru habe ich auch gelesen und war erschreckt. Ich gebe zu, ich esse auch Quinoa, aber nicht in Unmengen. Chiasamen mag ich nicht. Gekauft habe ich sie nicht, aber ich habe welche bekommen. Also musste ich sie auch verwenden, aber ich verstehe den Hype um diese Samen nicht.
    LG, Diana

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    1. Hallo Diana
      Dann sind wir ja ganz ähnlicher Ansicht. Ich denke schon, dass die Früchten gesund sind, aber eben auch nicht unbedingt gesunder als unsere heimischen!Das mit dem Quinoa fand ich auch äussert erschreckend und seither habe ich keinen gekauft. Er wird sicher irgendwann auch mal wieder in meinem Körpchen landen, aber eben selten. Chiasamen finde ich auch nicht so toll, ich bevorzuge Leinsamen=)
      Liebe GRüsse,
      Krisi

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